Die Aufgaben der Mittelschule

Die Mittelschule hat die Aufgabe, die Schülerinnen und Schüler je nach Interesse, Neigung, Begabung und Fähigkeit für den Übertritt in weiterführende mittlere und höhere Schulen zu befähigen sowie auf die Polytechnische Schule oder das Berufsleben vorzubereiten.

Ziel ist es, jede Schülerin und jeden Schüler im Sinne der Chancengerechtigkeit bestmöglich individuell zu fördern. Durch eine fundierte Bildungs- und Berufsorientierung erhalten Schülerinnen und Schüler, aufbauend auf ihre Stärken, gezielte Beratung, um eine verbesserte Bildungs- und Berufsentscheidung am Ende der Mittelschule sicherzustellen.

Der MS-Lehrplan verbindet den Leistungsanspruch der AHS-Unterstufe mit einer neuen Lern- und Lehrkultur. Die Orientierung an den Potenzialen und Talenten der Schülerinnen und Schüler steht im Vordergrund.

vgl. https://www.bmbwf.gv.at/Themen/schule/schulsystem/sa/ms.html 

Wesentliche Merkmale unserer Arbeit:
  1. Differenzierung und Individualisierung
  • Unterricht im Klassenverband – Innere Differenzierung in Deutsch, Mathematik, Englisch
    Keine Leistungsgruppen!
    Die unterschiedlichen Fähigkeiten, Begabungen und Interessen werden durch gezielte Lernangebote gefördert.
  • Teamteaching in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch
  • Selbsttätiges Lernen – Lernlabor, Lapbooks, Methodentage, Lerntypentage, kulturelle, sportliche, gesundheitsfördernde Angebote
  • Erwerb von Kompetenzen – Grundkompetenzen in allen Gegenständen (Bildungsstandards), soziale Kompetenzen, Stärkung der Eigenverantwortung, der Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit
  • Schaffen einer angenehmen Lernatmosphäre durch Schaffen von Lernfreiräumen
  • Moderne Arbeitsformen – offenes Lernen, projektorientiertes Arbeiten, fächerübergreifendes Lernen; Einsatz neuer Medien -Smartboards, Internet, …
  1. Vermittlung von sozialen Kompetenzen
  • Eigenverantwortlichkeit: eigenständiges Lernen – Selbstkontrolle, Zeitmanagement, Arbeitsplatzgestaltung, Methodentraining, …
  • Toleranz, Respekt, Hilfsbereitschaft
  • Teamfähigkeit: gegenseitige Hilfestellungen in der Erarbeitung von Lerninhalten, in der Übungsphase, beim Präsentieren von Leistungen
  • Stärkung der Persönlichkeit: Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein
  • Gemeinschaft leben: Gemeinsame Aktionen, Feiern, …
  1. Unser Förderkonzept
  • Förderung von Interessen und Begabungen durch Unverbindliche Übungen: Ballsport, Volleyball, Kreatives Gestalten, Darstellendes Spiel, Angewandte Informatik …
  • Förderunterricht: Schwächen minimieren, Defizite aufarbeiten, Stärken ausbauen, Interessen wecken
  1. Leistungsbeurteilung
  • In der 5. Schulstufe wird das Notensystem wie in der Volksschule mit der 5-teiligen Notenskala in allen Unterrichtsgegenständen fortgeführt.
  • Ab der 6. Schulstufe wird bei der Beurteilung der Leistungen der Schülerinnen und Schüler in den Unterrichtsgegenständen Deutsch, Mathematik und Lebende Fremdsprache zwischen zwei Leistungsniveaus, mit den Bezeichnungen „Standard“ und „Standard AHS“, unterschieden. In beiden Leistungsniveaus sind Noten von 1-5 möglich.
  • Im Zeugnis wird ausgewiesen, nach welchem der beiden Leistungsniveaus eine Schülerin bzw. ein Schüler beurteilt wurde.
  • Die Zuordnung der Schülerinnen und Schüler zum jeweils anderen Leistungsniveau ist jederzeit möglich.
5. Ergänzende Rückmeldung
  • Die Ergänzende differenzierende Leistungsbeschreibung hält in schriftlicher Form die Leistungsstärken sowie die Lernfortschritte der Schülerin bzw. des Schülers fest.
  • Sie wird in der 5. bis 7. Schulstufe zusammen mit dem Jahreszeugnis, in der 8. Schulstufe gemeinsam mit der Schulnachricht ausgehändigt.

    Kinder-Eltern-Lehrer/innen-Gespräche (KEL-Gespräche)

  • KEL-Gespräche sind Kinder-Eltern-Lehrpersonen-Gespräche, die regelmäßig stattfinden.
  • Schülerinnen und Schüler führen mit ihren Eltern und Lehrkräften gemeinsam ein Gespräch über Lernerfolge, Lernfortschritte und Lernprozesse.
  • Die Schülerinnen und Schüler werden auf diese Form der Rückmeldung in der Schule vorbereitet.
  • Die KEL-Gespräche stärken das Verantwortungsbewusstsein der Schülerinnen und Schüler und sorgen darüber hinaus für ein wertschätzendes Schulklima.
  1. Nahtstelle
  • Kooperation mit der VS und dem SPZ: LehrerInnen der NMS unterrichten in den 4. Klassen der VS
  • Nahtstellengespräche vor dem Eintritt der VS-Kinder in unsere Schule
  • Gezielte Vorbereitung unserer SchülerInnen auf weiterführende Schulen und für die Berufswelt